FDP Witten

Landesregierung kürzt Geld für Sprachförderung

Kindergärten in Witten verlieren 11.850,00 Euro

Den Kindergärten in Witten steht in den kommenden Jahren weniger Geld für Sprachförderung zur Verfügung. Das beschloss der Landtag Nordrhein-Westfalen mit den Stimmen von SPD und Grünen am Mittwoch 04. Juni 2014. Obwohl der Bedarf einer professionellen Sprachförderung für Kinder kontinuierlich steigt, werden der Stadt Witten zukünftig 11.850,00 Euro (-8,66 %) Landesmittel gestrichen.

„Ganz Deutschland redet über gute Bildung und bei uns kommt die Sprachförderung unter die Räder. Das ist ein Skandal. Obwohl immer mehr Kinder auf eine professionelle Förderung angewiesen sind, wird es bei uns in Witten zukünftig weniger Angebote geben“, kritisiert Peter Heiner, Fraktionsgeschäftsführer.

Mit den Landesmitteln für die Sprachförderung sollen Kinder, die Defizite bei der sprachlichen Entwicklung haben, frühzeitig und kontinuierlich gefördert werden. Im Rahmen einer Änderung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) wurde von den Regierungsparteien SPD und Grüne nun im Landtag beschlossen, die Systematik der Mittelverteilung zu ändern und die Gesamthöhe der Landesmittel für Sprachförderung zu kürzen. Von den 186 Jugendämtern in Nordrhein-Westfalen werden durch die Änderungen 112 Städte und Kreise weniger Mittel als bisher erhalten, wie aus Zahlen der Landesregierung hervorgeht. Dazu zählt auch Witten.

Peter Heiner, stellt klar: „Die Kinder an unseren Kitas brauchen die Unterstützung. Das Land sollte sicherstellen, dass alle Kinder, unabhängig von ihrem Wohnort, eine gute Förderung bekommen.“

Im Landtag hatte die FDP außerdem kritisiert, dass zukünftig einige Kitas absehbar überhaupt keine Sprachförderung mehr durchführen können. Das Gesetz sieht vor, dass geförderte Kitas mindestens 5.000 Euro erhalten müssen. „Manche Einrichtungen werden dann leer ausgehen, weil das Geld auf wenige Kitas konzentriert werden muss. Wir wollen aber erreichen, dass die Kinder weiter wohnortnah zur Kita gehen und dort gefördert werden können. Die Mittel sollen nach Bedarf verteilt werden“, so Peter Heiner.